Es haben 10’786 Menschen die Umfrage ausgefüllt. Das entspricht 40.8% aller Befragten. Vielen Dank für eure Beteiligung. Wir haben es geschafft die Stakeholder an der ETH repräsentativ abzubilden. Mehr auf Seite 27 😉
Der VSETH organisierte im FS19 erstmalig eine eigene Umfrage namens “wiegETHs”, um einen besseren Überblick über die mentale Gesundheit und die Sorgen von Studierenden an der ETH zu erhalten. Die Antworten gaben wichtige Einsichten zum Wohlbefinden der Studierenden und halfen dem VSETH, sich konkreter für die Belange der Studierenden einzusetzen. Vom 18. März 2019 bis zum 2. April 2019 haben damals 6400 Studierende die Umfrage ausgefüllt. Dies entsprach 42.2% aller Bachelor- und Masterstudierenden an der ETH Zürich. Vom 10. April 2024 bis zum 10. Mai 2024 wurde die zweite Runde der Umfrage durchgeführt. Mit dabei sind jetzt nicht nur die Studierenden, sondern der VSETH hat sich mit dem AVETH zusammengetan, um die neue Auflage von “wiegETHs” für den akademischen Mittelbau an der ETH zu öffnen.
Zwischenbericht
Es ist endlich soweit, hier ist der Zwischenbericht der wiegETHs Umfrage. Ziel des Berichts ist euch eine grobe Übersicht der Daten zugeben und zeigt die Daten auf institutioneller Ebene, das heisst wir vergleichen die Daten ETH weit.
Weiteres Vorgehen
Mit der Veröffentlichung des Berichts, haben wir jetzt die Möglichkeit die Daten im Detail auszuwerten. Konkret werde wir uns jetzt mit folgenden Themen auseinandersetzen: Mentale Gesundheit der Studierenden, Arbeitslast des Studiums, DDI (Discomfort, Discrimination and Inappropriate behaviour) und dann natürlich Studiengangs- & Departementsspezifische Themen. Der AVETH wird sich mit den Bereichen Mentale Gesundheit des Mittelbaus, Lohn und Supervision auseinandersetzten. Im kommenden Jahr werden zu den genannten Themen separate Berichte erscheinen, dabei werden AVETH und VSETH bei manchen Bereichen zusammenarbeiten. Dazu werden die Daten auch mit verschiedenen Stellen der ETH und Organisationen, welche im universitären Kontext im Bereich der mentalen Gesundheit und Diversitäts aktiv sind, besprochen. So sind wir in der Lage Massnahmen und Projekte auf die Beine zu stellen, welche Missstände adressieren und die bestehende Infrastruktur zugänglicher machen.
Umfrage
Damit ist “wiegETHs 2024” ein wichtiges Instrument für den VSETH und den AVETH, um anonym die Interessen und Bedürfnisse aller Studierender und des gesamten akademischen Mittelbaus (PhDs, PostDocs, wissenschaftliche Mitarbeiter, etc.) zu sammeln und sich gemeinsam für Verbesserungen an der ETH einzusetzen. Die anonyme Umfrage dauerte circa 13 Minuten. Die Schwerpunkte liegen bei dem allgemeinen Wohlbefinden, der mentalen Gesundheit, persönlichen Erfahrungen mit Diskrimierung und Fehlverhalten, sowie generellen Studien- und Arbeitsbedingungen an der ETH Zürich. Im Hinblick auf den Fragebogen und seine Struktur haben wir uns stark am Fragebogen von 2019 orientiert, um eine Vergleichbarkeit zwischen beiden Jahren zu ermöglichen. Dennoch haben wir uns bemüht als Team von Studierenden und akademischen Mitarbeitenden die Struktur und Kritikpunkten der letzten Umfrage (z.B. spezifischen suggestiven Fragestellungen) weiter zu verbessern.
Was bringt eine solche Umfrage?
Eine solche Umfrage hat einen immensen Wert nicht nur für die Arbeit des VSETH und des AVETH für die Zukunft, sondern auch für viele andere Interessengruppen an der ETH Zürich. Durch die Daten, die durch die Umfrage gesammelt werden, können die ETH Zürich und ihre zugehörigen Untereinheiten wie Departmente sich mit den spezifischen Bedürfnissen der beiden grössten Mitgliedergruppen an der ETH Zürich auseinandersetzen. Darüber hinaus ermöglicht es allen Parteien, auf einer besseren Grundlage die zukünftige Entwicklung der ETH Zürich zu gestalten.
Was hat wiegETHs 2019 denn verändert?
WiegETHs 2019 hat einige Punkte an der ETH ins Rollen gebracht und erleichtert. Dazu gehören unter anderem:
Bessere Sicherheits- und Präventionsmassnahmen an Events
Viele Organisationen im VSETH haben sich vermehrt mit der Thematik der Präventionsmassnahmen auseinandergesetzt. Nun sind eine Reihe von Awarenesskonzepten entstanden und es finden regelmässig Schulungen zum Thema Belästigungsprävention statt.
Veränderungen in den Studienreglementen
In einigen Studiengängen, darunter Chemie und Co. wurden die Reglemente nach wiegETHs 2019 grundsätzlich überarbeitet. So haben Chemiestudierende seit einiger Zeit nicht mehr alle Prüfungen des zweiten Jahres im Sommer, sondern bekommen ihr erstes Feedback bereits im Winter. Dies hat dabei geholfen, Leuten frühzeitig aufzuzeigen, wo sie sich verbessern müssen und wo sie schon gut stehen.
Peer-Mentoring Programme
In einigen Departementen wurden Peer-Mentoring Programme implementiert. Diese haben es zum Ziel, Studierenden ein Vorbild zu geben. Gerade für Studierende die die Universität noch nicht so gut kennen, können Tipps und Tricks von Höhersemestrigen von grossem Wert sein.
Diskussionsgrundlage für Projekte wie PAKETH
PAKETH ist eine grosse Umstrukturierung des akademischen Kalenders an der ETH, die voraussichtlich 2027 umgesetzt wird und sich zum Ziel gesetzt hat, den Studierenden mehr Freiräume (ja, auch Ferien) in ihrem Alltag zu geben. Freiräume waren auch ein grosser Wunsch aus wiegETHs 2019, was der Diskussion enorm hilft.
und vieles mehr
Siehe hierfür die Massnahmenpapiere von wiegETHs 2019
Sind meine Daten sicher?
Der Versand, die Datenaufzeichnung, und die Erstauswertung werden von einem offiziellen Umfrage-Institut, dem GFS Zürich, übernommen. Die Anonymität ist hundertprozentig garantiert und unterliegt höchsten Sicherheitsvorkehrungen gemäss des Schweizer Datenschutzes. Die Daten werden auf lokalen Servern in der Schweiz gespeichert und enthalten keine Informationen, die direkt auf Individuen zurückzuführen sind. Die Anonymisierung und Erstauswertung der Ergebnisse erfolgte durch GFS Zürich. Die anonymisierten und nicht auf Individuen zurückführbaren Daten können anschliessend ausschliesslich von Delegierten des VSETH und des AVETH eingesehen und ausgewertet werden, die speziell für die Zusammenstellung von Berichten über die Studierendenschaft und das wissenschaftliche Personal der ETH Zürich ernannt wurden. Diese müssen vor dem Zugriff auf die anonymisierten Daten eine Vertraulichkeitserklärung unterzeichnen. Die Rohdaten werden nicht an Dritte (auch nicht an die ETH Zürich) weitergegeben.
Was hält die ETH und das Rektorat davon?
Das Rektorat sowie die Leitung der ETH unterstützen die Umfrage. Während der Erstellung der Umfrage haben wir mehrfach mit offiziellen ETH-Stellen Kontakt gehalten, um ein mögliches Feedback von ihnen in die Umfrage einfliessen zu lassen. Auch für die Auswertung und Umsetzung der Projekte arbeiten wir mit dem Rektorat zusammen, damit wir unsere Ideen und Lösungen direkt an der richtigen Stelle anbringen können.